Revolutionäre Migränetherapie in Wien: Eine moderne Lösung (Februar 2024)

Migräne

Entdecken Sie in diesem Blog die neuesten und aufregendsten TCM- und Akupunktur-Therapieansätze!

Therapie von Migräne in meiner internistischen TCM Ordination 

Mit einem starken Fokus auf Schmerztherapie in meiner Wiener TCM-Praxis kümmere ich mich liebevoll um zahlreiche Patient:innen, die unter Migräne leiden.

Bei Migräne ist gerade die TCM, dabei vor allem die Akupunktur, eine sehr wichtige und zielführende zusätzliche akute Therapiemaßnahme wie auch eine effiziente Möglichkeit zur Prophylaxe der Migräne-Attacken. 

Allgemeines 

Circa 13% der Weltbevölkerung leidet an mehr oder weniger starker Migräne. Sie kommt in jeden Alter vor. Eine besondere Häufung beobachtet man zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr. Während dieses Lebensabschnittes sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Dies stellt daher nicht nur eine schwerwiegende persönliche Belastung dar sondern ist auch eine beachtliche sozioökonomische Belastung, die zu vielen Arbeitsausfällen führt. 

Welche Ursachen liegen der Migräne zu Grunde? 

Mittlerweile haben zahlreiche Forschungsergebnisse gezeigt, dass dies eine eindeutige neurobiologische Ursachen hat und nicht nur eine psychogen bedingte Erkrankung ist. Es scheint sich dabei eine Funktionsstörung zwischen bestimmten Arealen im Hirnstamm und den schmerzverarbeitenden Bereichen im Cortex zu handeln. Im Rahmen einer Attacke werden verschiedene neuroinflammatorische Substanzen im Gehirn freigesetzt, im besonderen Ausmaß das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP). Die neu entwickelten monoklonalen Antikörper zur Prophylaxe setzen an diesem Mechanismus an. 

Wie kann man eine Migräne diagnostizieren? 

Bisher gibt es keinen Laborwert und auch keine bildgebende Untersuchung zur Diagnose. Diese kann nach wie vor nur klinisch diagnostiziert werden, das heißt nur durch ein ausführliches Anamnesegespräch durch einen erfahrenen Arzt.  

Einteilung der verschiedenen Formen  

Die Einteilung aller Kopfschmerzformen erfolgt nach der Internationalen Klassifikation für Koppfschmerzerkrkrankungen (ICHD). Die Migräne gehört zu den primären Kopfschmerzerkrankungen. Man unterteilt sie in eine Migräne mit Aura und in eine Migräne ohne Aura. 

Zudem unterscheidet man zwischen einer episodischen Migräne mit weniger als 15 Kopfschmerztagen pro Monat und einer chronischen mit mehr als 15 Kopfschmerztagen pro Monat. 

Wie verläuft Migräne ohne Aura? 

Charakteristisch für Migräne ohne Aura sind wiederkehrende heftige Kopfschmerzattacken. Diese sind überwiegend einseitig und in einem lokal begrenzten Areal. Sie haben pulsierenden Charakter und eine mittelstarke bis starke Schmerzintensität. Oftmals sind die Kopfschmerzen von Übelkeit, Erbrechen, starker Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet und verschlechtern sich bei körperlicher Belastung. Daher müssen sich Patient:innen oft in einen ruhigen und abgedunkelten Raum zurückziehen. Unbehandelt kann der Migräneanfall bis zu 72 Stunden dauern. Bei Kindern und Jugendlichen kann der Migräneanfall ohne medikamentöse Therapie auch deutlich kürzer sein.  

Wie verläuft die Migräne mit Aura?

Bei der Migräne mit Aura kommt es zu neurologischen Ausfallserscheinungen, die aber typischerweise wieder nach 5 bis 60 Minuten zur Gänze verschwinden und sehr unterschiedlich sein können. Sehr häufig sind dies Sehstörungen wie zum Beispiel das Auftreten von Lichtblitzen, Teilausfall oder Totalausfall eines Gesichtsfeldes, Sehen von Zick-Zack-Linien etc. All diese Symptome sind zwar ungefährlich aber für die Patient:innen sehr unangenehm. 

Diese sogenannten Auren können manchmal aber auch ohne Kopfschmerzattacken auftreten. 

Welche klinischen Vorzeichen für einen Migräneanfall gibt es?

Knapp ein Drittel der Patient:innen berichten über Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Nackensteifigkeit oder Heißhunger in den Stunden und Tagen vor dem Migräneanfall. 

Welche schulmedizinischen Standard-Therapien gibt es für die akute Attacke?

Dafür stehen aktuell verschieden Medikamentengruppen zur Verfügung. Dies sind zum einen verschiedene Analgetika sowie Nicht-steroidale Analgetika (Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Metamizol, etc.). Üblicherweise haben Patient:innen gute Erfahrungen welche Medikamente bei ihnen am besten wirken. Sodann stehen  verschiedene Triptane (Eletriptan, Frovatriptan, Sumatriptan, Zolmitriptan) zur Verfügung. Triptane sind die Substanzen mit der besten Wirksamkeit bei akuten Attacken. Sie dürfen allerdings bei Patienten mit bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht gegeben werden. Dazu zählen zum Beispiel der Schlaganfall, Herzinfarkt, schwere Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (KHK), periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) oder transitorisch ischämische Attacken (TIA). In diesen Fällen können als Alternative Ditane wie das Präparat Lasmiditan angewandt werden. 

Wann beginne ich mit der Schmerztherapie? 

Ganz besonders wichtig ist ein möglichst frühzeitiger Therapiebeginn, am besten gleich beim Auftreten der ersten Symptome, auch wenn diese nur mild erscheinen. Zudem ist eine ausreichend hohe Dosierung des Schmerzmittels wichtig um eine effiziente Schmerztherapie des akuten Migräneanfalls zu erzielen. Das Ziel der Schmerztherapie ist die bestmögliche Schmerzreduktion, idealerweise aber die Schmerzfreiheit innerhalb der ersten zwei Stunden. 

Welche nicht-medikamentösen Therapieverfahren gibt es ? 

Nicht-medikamentöse Therapieverfahren haben vor allem in der Prophylaxe einen großen Stellenwert. Alle Migräne-Patient:innen sollten grundsätzlich, natürlich an ihren Lebensstil angepasst, Stresssituationen möglichst reduzieren. Für die  progressive Muskelrelaxation nach Jakobson, für Biofeedback-Training, für Ausdauersport (mindestens 3x wöchentlich 30 Minuten), kognitive Verhaltenstherapien und für Akupunktur sind in der Prophylaxe wissenschaftliche Evidenz nachgewiesen.   

Welche neuesten medikamentösen Therapiemöglichkeiten zur Migräne-Prophylaxe stehen zur Verfügung? 

Zu den neuesten Medikamenten in der Prophylaxe gehören die Therapie mit monoklonalen Antikörpern gegen Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) und dessen Rezeptor. Diese werden als Injektion subkutan oder intravenös nur alle ein bis drei Monate verabreicht. Ziel ist durchschnittliche Reduktion der Attacken um mindestens 50% im Vergleich zum Ausgangswert. Aktuell stehen in Österreich mehrere entsprechende Therapeutika zur Verfügung, die genaue Therapieindikation und Auswahl muss bei Fachärzt:innen für Neurologie erfolgen.  

Wann und wie oft erfolgt die Anwendung von Akupunktur? 

Die Akupunktur kann sowohl bei der Attacke wie auch zur Prophylaxe angewandt werden. Bei akuten Attacken melden sich „erfahrene“ Migräne-Patient:innen sofort unmittelbar bei mir und bekommen, wenn ich in der Ordination bin, immer einen akuten Termin. 

Viele Patient:innen kommen aber auch zur Prophylaxe ihrer Attacken regelmäßig in bestimmten Intervallen. Diese Intervalle sind individuell sehr verschieden und liegen zwischen  zwei bis vier Wochen. Dadurch reduzieren sich die Attacken oftmals drastisch.  

Folgende Akupunktur-Methoden kommen zur Anwendung: 

  • Körper-Akupunktur 
  • Ohr-Akupunktur 
  • Mastoid-Akupunktur 

Vor dem Beginn mit einer TCM-Behandlung überprüfe ich aber immer zuerst ob auch alle schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten optimal ausgenützt werden. Oftmals bestehen diesbezüglich ziemliche Defizite, durch deren Behebung ich aufgrund meines ganzheitlichen Therapieansatzes zusätzlich mit Traditioneller Chinesischer Medizin und Akupunktur einen positiven therapeutischen Beitrag für die Patient:innen leisten kann.